Montag, 3., bis Donnerstag, 6. Juli 2023
(jeweils ganztägig)

Impressionen 2023

Fotos: Dominique Brewing, Nora Hieronymus

Das Tinkertank-Mentor*innencamp

Werde Mentor*in im Kreativbereich, in einem Makerspace oder Kreativlabor und unterstütze Menschen dabei, durch spielerisches Experimentieren einen Zugang zu Technologie und kreativer Ideenfindung zu gewinnen.

Im Tinkertank-Mentor*innencamp lernst du die Methoden, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Hilfe von Technologie zu kreativen Ideen zu inspirieren.

Wie baue ich einen Workshop auf und was benötige ich dafür? Welche Utensilien eignen sich für Workshops (schonmal vorab: so gut wie alles!)? Wie finde ich die richtigen Ideen und Themen? Ich weiß schon, was ich weitergeben will, aber wie mache ich das am besten? Wie finde ich meine didaktischen Kompetenzen und kann sie effektiv einsetzen? Welche Methoden kann ich anwenden? Wie motiviere ich meine Workshop-Teilnehmenden? All diese Fragen und viele mehr finden Raum beim Tinkertank-Mentor*innencamp.

Verschiedene Impulsvorträge von Expert*innen aus der Making-Szene beleuchten außerdem Themen wie der Aufbau von Kreativlaboren, Inspirationsquellen und Motivation, Nachhaltigkeit und Inklusion.

Im ersten Teil der Veranstaltung liegt der Fokus auf der Vermittlung von technischem Know-How. In einem Workshop und anhand der Tinkertank-Methode “Von der Dekonstruktion zur Konstruktion" bauen sie eigene interaktive Objekte. Dabei arbeiten sie mit den verschiedensten Materialien (z. B. Schrott, Stoffe) und Werkzeugen (z. B. Lötkolben, Bohrer) sowie Elektronik, Schaltkreisen und Microcontrollern. Sie bekommen in der Praxis Themen wie z. B. die Erstellung einfacher Schaltkreise mit Microcontrollern, Gamedesign und Programmierung mit Scratch vermittelt. Aspekte dabei sind u. a. die Steuerung von Kreativprozessen sowie Interdisziplinarität und Teamwork. Im Fortgang des Mentor*innencamps liegt der Fokus darauf, die Teilnehmenden zur Findung eigener Inhalte und zur Planung und Unsetzung eigener Workshops zu befähigen. Impulsvorträge von Expert*innen aus der Making-Szene beleuchten verschiedene relevante Themen. Weitere Elemente werden Barcamps sowie jede Menge Möglichkeiten für Kennenlernen und Austausch sein.

Für wen ist das Mentor*innencamp?

  • Menschen aus der Makerszene, die z. B. in einem Kreativlabor oder Maker Space aktiv sind oder planen, einen aufzubauen
  • Vertreter*innen von außerschulischen Bildungsorten
  • Betreuende aus der Jugendarbeit (z. B. Jugendhäuser, Ferienbetreuung)
  • Künstler*innen und Kreative aller Art, die kreative Objekte und technisch-verspielte Installationen erschaffen, und dazu auch den künstlerischen Nachwuchs befähigen wollen
  • Mitarbeitende aus Bildungseinrichtungen, Lehrer*innen, pädagogische Fachkräfte und Schulsozialarbeiter*innen, die ihre Schüler*innen und Studierenden spielerisch fit für die digitale Zukunft machen wollen
  • Techniker*innen und Ingenieure aus Unternehmen und Hochschulen, die ihr Wissen spielerisch an ihre Mitarbeitenden und Studierenden weitergeben wollen
  • Mitarbeitende in öffentlichen Einrichtungen (Gemeinden, Bibliotheken etc.)
  • Privatleute, die gerne basteln oder tinkern und kreative Tinker- und Coding-Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbieten wollen

Wer sind die Ausbildenden?

Wir von Tinkertank verfügen über jahrelange Erfahrung und Expertise in der Konzeption und Umsetzung von Kreativseminaren, Workshops sowie Onlineangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Außerdem bieten wir Mentorenschulungen und Unterstützung bei der Konzeption und dem Aufbau von - auch mobilen - MakerSpaces. Unser Mentor*innen kommen aus zahlreichen unterschiedlichen Fachbereichen wie Software- und Gamesdevelopment, Programmierung, Bildung, Textil- und Produktdesign, Künstliche Intelligenz, Grafik, Theater u.v.m. Unsere Partner und Unterstützer kommen aus Industrie und Bildung, aus den Bereichen Kunst, Film, Natur- und Ingenieurswissenschaften und den Bildungs-, Technologie- und Innovationssektoren.

Und warum das Ganze?

Was im Ausland mittlerweile häufig angeboten wird, fehlt im deutschsprachigen Raum leider noch völlig - eine Fortbildung für Mentorinnen und Mentoren, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Workshops spielerisch an die Themen Tinkern, Basteln, kreative Technologie und digitale Kunst heranführen. Und damit digitale und technologische Kompetenzen von Menschen jeden Alters fördert. Zwar entstehen in Deutschland erfreulicherweise immer mehr Makerspaces und ähnliche Initiativen, aber es gibt noch nicht genügend Fachpersonal, das diese Kompetenzen vermitteln kann und den komplexen Anforderungen an technischem, methodischem, didaktischem Wissen und an Kreativität entspricht.

Dem wollen wir abhelfen! Mentor*innen schulen wir schon seit Jahren sehr erfolgreich. Nun wollen wir uns öffnen und diese Kompetenzen an alle Interessierten weitergeben. Und das alles kostet keine Workshopgebühren! Denn wir sind der Meinung, dass wir Kinder und Jugendliche für die Themen der Zukunft befähigen müssen und dazu, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Und Erwachsene dazu, den kreativen Umgang mit Technik als Methode zur Ideenfindung, Teambildung und Prozessentwicklung kennen zu lernen und so ihre Methodenvielfalt und Handlungskompetenz zu erweitern.

Hardfacts

Datum: Montag, 3., bis Donnerstag, 6. Juli 2023 (jeweils ganztägig)

Location: Tinkertank, Karlstr. 12, 71638 Ludwigsburg

Die Teilnahme am Camp ist kostenlos.

Bitte beachten: Wir übernehmen keine Reise- und Übernachtungskosten. Für Mittagessen und Snacks sorgen wir.

Ganz wichtig: Es ist nur eine Teilnahme an allen vier Tagen ganztägig möglich, da die Inhalte aufeinander aufbauen.

Speaker*innen 2023

bleeptrack

Sabine "bleeptrack" Wieluch ist freischaffende Künstlerin und Creative Technologist. Sie schloss 2017 ihr Masterstudium in Medieninformatik an der Universität Ulm ab und promoviert dort aktuell als externe Doktorandin in Machine Learning und Computational Creativity am Institut für Neuroinformatik. Ihr Schaffensfokus liegt dabei auf Generativer Kunst, KI/Machine Learning und Digital Fabrication. Besonders das Übertragen von digitaler Kunst in physische Objekte verschiedenster Materialien ist dabei von besonderem Interesse ebenso wie das freie Veröffentlichen ('open source') ihrer Kunstprojekte.

Ryan Jenkins

Ryan Jenkins ist ein Pädagoge und Ausstellungsentwickler aus Kalifornien, der derzeit in Freiburg im Breisgau, Deutschland, lebt. Er betreibt ein kreatives Studio namens Wonderful Idea Company und hat mit dem Exploratorium, der Tinkering School, dem Cabaret Mechanical Theatre und der LEGO Foundation zusammengearbeitet, um spielerische und fesselnde Erfahrungen mit Technik, Kunst und Wissenschaft zu entwickeln.

Julian Hammer

Das ZAM beschreitet spannende Wege an der Grenze zwischen Community, Stadtverwaltung und -politik, mit viel Ehrenamt und Hauptamtlicher Unterstützung. Nicht immer einfach, aber sehr schlagkräftig. Aus unserer Erfahrung lässt sich das eine oder andere lernen, aber auch wir stehen noch vor ungelösten Fragen, die wir diskutieren möchten.

Julian Jungel

In seinem Vortrag "Spaghettimonster X Bandsalat - Performatives Spiel als Zugang zum Spiel mit Technologie” spricht Julian Jungel von der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” darüber, wie sie mit dem selbst gebauten “Spaghettimonster” Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen einen performativen, spielerischen Zugang zu Technologie geben. Das “Spaghettimonster” und die dazu gehörige Software “Bandsalat” wurde gemeinsam mit Hannah Perner-Wilson vom Studiengang "Spiel und Objekt" entwickelt.

Florian Greth

Wie hat Tinkertank angefangen? Wie finanziert sich die Initiative? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Wie messen wir Erfolg? Wie funktioniert die mobile Werkstatt? Wie kommt ihr auf neue Ideen? Wie kommt ihr an Mentor*innen? Was kommt als nächstes? Tinkertank in weniger als einer Stunde erklären ist schlicht absolut unmöglich. Flo macht’s in seinem Vortrag „Tinkertank in a nutshell“ trotzdem – mit einem Trick.

Super, ich will mitmachen! Wie geht es jetzt weiter?

Leider ist die Bewerbungsfrist für 2023 bereits abgelaufen. Wir planen auch in Zukunft weitere Mentor*innencamps. Falls du da auf dem Laufenden bleiben willst, abonniere gerne unseren Tinkertank-Newsletter. Und falls wir dich für zukünftige Camps vormerken sollen oder du Interesse hast, dass wir für deine Institution ein eigenes Camp auf die Beine stellen, kontaktiere uns gern!

Eure Ansprechpartner*innen

Nora Hieronymus

Organisation & Kommunikation

Johannes May

Programm & Workshopinhalte

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Wir freuen uns, wenn ihr die News zu unserem Tinkertank-Mentor*innencamp an Interessierte oder in euren Netzwerken weitergebt!